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One night with a stranger

 Mein Handy vibrierte.


»GO!«


Das war mein Startschuss. 


Der einzige Gedanke in meinem Kopf damals: Fuck, er ist jetzt im Hotel! Fuck er ist jetzt im Hotel! Fuck er ist jetzt im Hotel! Da waren also meine letzten fünf Minuten angebrochen ehe ein mir völlig fremder Mann dieses Zimmer betreten würde. Wir hatten ein paar Tage zuvor vereinbart, dass er mir eine Nachricht mit dem Inhalt »GO!« schickt, sobald er das Hotel betreten würde und absehen konnte, dass es weniger als fünf Minuten dauern würde, ehe er unser Zimmer betritt. 


Ich hatte also noch fünf Minuten. Fünf Minuten um zu checken, ob ich alle Vorbereitungen getroffen hatte. Ich sollte nackt sein, außerdem High Heels tragen, passende Musik auflegen, die Hotelzimmertüre einen klitzekleinen Spalt weit öffnen und mir selbst die Augen verbinden.


Ich hatte zu diesem Zeitpunkt wirklich schon eine Menge auf meinen promiskuitiven Streifzügen erlebt. Von heftigst ausschweifenden Hotelorgien, privaten Hü-Abenden und Sexpartys mit Freunden bis hin zu exzessiven Clubbesuchen war da echt alles dabei, aber dieses Date mit einem Fremden, das hat mich tatsächlich nochmal richtig heftig aus den Socken gehauen. 


Ein paar Wochen vorher:


Mich schrieb ein Typ im Joyclub an, der aus Süddeutschland kam, mir in seiner ersten Nachricht verriet, dass er hin und wieder geschäftlich in Köln unterwegs sei und Lust hätte neue Kontakte zu knüpfen. Ich mochte seine Art zu schreiben, darum hatte ich mir den Dude auf seinem Profil mal angesehen. Das Profil war lässig. Die Texte waren anspruchsvoll. Knapp formuliert aber auf subtile Art und Weise sehr voll gepackt mit Informationen. Auch optisch konnte der Boy punkten. Lediglich sein Gesicht zeigte er nicht öffentlich. Das tat ich damals aber auch noch nicht und so hielten wir zunächst etwas Smalltalk. Das ging eine ganze Weile. Ein paar Tage später, als ich meinte wir könnten uns doch mal "entanonymisierte" Bilder schicken, brach er mit seiner völlig absurden und gleichzeitig genialen Idee heraus. Der Typ hatte wirklich Mut. 


Er sei schon bald in Köln, hieß es in seiner Mail und er würde mich bei der Gelegenheit doch gerne kennenlernen wollen - Aber Obacht - auf eher unkonventionelle Art und Weise. Er schlug mir vor, dass wir bis zu unserem Date keine Gesichtsbilder austauschen. Weiterhin sollte ich an unserem Dateday komplett nackt und mit verbundenen Augen in einem Hotelzimmer auf ihn warten und bei seiner Ankunft nicht reden. 


Tjahaa, dreimal dürft ihr raten wer da sofort einen nassen Schlüppi hatte? Damit war meine Gier selbstverständlich sofort geweckt. Alleine diese Worte zu lesen, verursachte damals unzählige Lustblitze in meinem Unterleib. Er hatte mich, aber sowas von! Ich steh hart auf Menschen die sich abseits gewohnter Pfade austoben. Das macht mich tierisch an!


Er teilte mir in den Tagen darauf nur noch das Datum mit und erledigte den organisatorischen Kram. Wir haben nicht weiter geschrieben, geschweige denn, dass wir miteinander telefoniert hätten. 


Ich wurde natürlich von Tag zu Tag nervöser. Ich hatte niemandem etwas von diesem Arrangement erzählt. Ich wusste ganz genau: wenn ich es jemandem stecke, lasse ich mich am Ende noch dazu überreden das ganze zu canceln weil es ja viiiiel zu gefährlich sei. Also behielt ich das alles für mich. In mir brodelte es wie wild. Eine Aufregung war das, das könnt ihr euch nicht vorstellen! 


Und dann - gefühlte 100 Jahre später - kam der Tag. Das »GO!« war vereinbart und das Hotelzimmer gebucht. Wir hatten eine Suite in einem der schönsten Hotels in Köln. Unser Zimmer erlaubte uns einen großartigen Blick über die nächtliche Kölner Skyline. 


Und dann stand ich da in der Mitte dieses großen Zimmers.


Nackt und auf High Heels, auf verdammt hohen High Heels! Um die Augen hatte ich mir einen breiten Schal gebunden. Mit dem breiten Schal war sichergestellt, dass ich wirklich nichts sehen konnte. Der Stoff war zum einen blickdicht und darunter durchschauen war ebenfalls nicht möglich. Ja da muss man wirklich aufs Detail achten. Macht man das nicht, läuft man Gefahr dass der ganzen Situation der Zauber flöten geht.

 

Es fühlte sich damals so an, als hätte er mich Stunden in dieser Position warten lassen, dabei waren es tatsächlich nur wenige Minuten innerhalb unseres vereinbarten fünf Minuten Zeitfensters 🤷🏻‍♀️ Meine Nervosität hatte offenbar dafür gesorgt, dass mein Zeitgefühl komplett im Eimer war. 


Dann wurde ich aus meinen Gedanken gerissen. Ich hörte nur, wie die Zimmertüre über den Teppichboden striff. Er kam herein. Und dann? 


Dann Stille. 


Lange Stille. 


Da mein Zeitgefühl ja komplett hinüber war, kann ich überhaupt nicht mehr sagen, wie lange das gedauert hat. Irgendwann jedenfalls hörte ich wie er seine Tasche abstellte und in selbiger herum fummelte. Sein Vorbeigehen an mir hatte ich tatsächlich nicht bemerkt und dann stand er auch noch wie aus dem Nichts plötzlich direkt vor mir! Ziemlich nah. Heftig nah! Das hab ich nur bemerkt, weil es mit einem Mal, genau vor mir, ziemlich warm wurde. Ich hab ihn weder gehört noch gerochen. Er trug zwar einen sehr markanten Duft, den konnte ich aber zunächst nicht wahrnehmen. Erst später als er mir kurz über den Hals streichelte konnte ich ihn riechen - er trug den Duft nur am Handgelenk. Sehr clever. 


Es passierte gefühlt eine halbe Ewigkeit gar nichts, als plötzlich eine warme Hand auf meiner Schulter lag. Sie lag einfach so auf mir ohne sich zu rühren. Das machte er dann viele weitere Male wieder und wieder an anderen Stellen meines Körpers. Phew, das war so abgefahren. Wie er mir später erzählte, hat er mehr als eine dreiviertel Stunde für das Auflegen seiner Hände auf meinen Körper aufgewendet. Wir hatten übrigens bis zu diesem Zeitpunkt auch noch immer kein Wort miteinander gesprochen. Diese dreiviertel Stunde ist mir als eine der intensivsten Erfahrungen in meinem Leben in Erinnerung geblieben. Das war eine unbeschreibliche und großartige Reise durch meine eigenen Empfindungen. Und ich kann nur jedem raten, sich auch mal voller Unvernunft in solch ein Abenteuer zu stürzen ;-) Ja steinigt mich ob meines leichtsinnigen Rates. Ich meine das aber wirklich ernst. Dieses Date war das erste für mich mit einem Fremden, blieb aber nicht mein einziges Sexdate mit einem Stranger und ich habe bis zum heutigen Tage KEINES dieser Dates je bereut. Die Welt ist gar nicht sooo schlecht wie oft angenommen wird. 


Aber wo waren wir? Ahja - ich stand nackt in der Suite und der Fremde praktizierte sehr exzessiv das Handauflegen an mir. Das schaffte, durch die Wärme und die Ruhe, irgendwie eine vertraute Atmosphäre. Die Anspannung, der Typ könnte vielleicht doch ein frauenfressender Serienmörder sein, lies mit jeder Berührung stetig nach. 


Das war großartig denn so passierte etwas fast meditatives: Kreisten meine Gedanken zuvor noch darum, dass ich nur hoffte lebendig da raus zu kommen ( ja ich bin halt auch nur ein Mädchen welches immer Horrorstories erzählt bekommen hat 🤷🏻‍♀️) konnte ich ab dem Moment der diese Nähe zwischen uns erzeugte, mich völlig in die Berührung rein denken und fallen lassen. Das Kreisen der Gedanken um mein mögliches und baldiges Ableben hörte tatsächlich auf und ich war in der Lage mich komplett im Moment zu verlieren. Ich bin bis heute davon überzeugt, dass ich genau diese "Mordsaufregung" vorher brauchte um mich so intensiv in dieses neue, vertraute Gefühl fallen lassen zu können und vor allem um es so intensiv zu erleben. 


Irgendwann ließen seine Hände von mir ab und er ging wieder zu seiner Tasche. Er holte etwas raus, kam leise zu mir zurück und hielt mir etwas unter die Nase, es roch extrem stark. Das ist echt heftig Freunde. Mit verbundenen Augen ist es super schwer einen Geruch zuzuordnen. Aber es gelang mir dann doch recht schnell wie ich fand. Es waren Juteseile. Ich kenne mich ein wenig aus mit diesen Gerüchen, da ich mich das ein oder andere mal schon in die Hände eines Riggers begeben hatte. Eigentlich liebe ich diesen Geruch. In diesem Moment jedoch blitzte in meinen Gedanken nur auf, dass das immer noch ein Fremder ist der mich anscheinend fixieren wollte. Fluchtinstinkt! Ich hatte mich wohl getäuscht. Der ist bestimmt doch ein Psychopath! Der hatte den ganzen Firlefanz vorher nur abgezogen um mein Vertrauen zu erhaschen, damit er mich dann in aller Ruhe fixieren und in Stücke schneiden konnte! Ey, kein scheiß. Bekloppt wie ich bin habe ich das wirklich geglaubt. Das vertraute Gefühl welches mich noch wenige Minuten zuvor in meditative Sphären hat abheben lassen, war weg. Ab da hatte ich tatsächlich Angst. Und was hat diese scheiß Angst wohl in mir ausgelöst? Ich hab keine Ahnung wieso, mir ist auch nicht daran gelegen es zu ergründen, aber diese für den Moment echte Angst um mein Leben, hat mich mega horny werden lassen.


"Soll ich dir den Schal abnehmen, Kati?" 

Das fragte er mich und riss mich aus meinen völlig ambivalenten Massaker Gedanken - er hatte meine Angst offensichtlich echt schnell auf dem Radar. Das wiederum sorgte dafür, dass ich mich wieder etwas entspannen konnte und erst als ich mich innerlich beruhigt hatte, bemerkte ich dass die Innenseiten meiner Oberschenkel nass waren. Ich schüttelte auf seine Frage den Kopf, ich wollte den Schal noch nicht abnehmen und er bestätigte das mit einem 'okay', dem unausgesprochen anhaftete, dass ich jederzeit meine Meinung hätte ändern können, wenn ich es wollte. Welche flotte Party in meinem Schritt abging, schien er dann beiläufig auch registriert zu haben, denn er fasste kurz und sanft aber bestimmt einmal ins Epizentrum meiner Lust. Kurz wackelte mir die Knie und dann schob er mir die nassen Finger in den Mund. Einen nach dem anderen leckte ich ab. Ich mag meinen Geschmack sehr - musste ich mal wieder feststellen. 


Dann fing er an mich zu fesseln. Ich könnte dazu jetzt ewig lange ausholen. Also dazu wie er das gemacht hat und so, denn er hat mich wirklich gut verknotet. Das Fesseln an sich ist aber relativ unspektakulär. Eher die Empfindungen dabei sind interessant. Juteseile fühlen sich sehr rau an, aber je nachdem wie feste sie geknotet werden, erzeugen sie ein überwältigendes Gefühl von Geborgenheit. Das gelang meinem Stranger tatsächlich auch. Er knotete eine ewig lange Zeit an mir herum, ich genoss das sehr, bis ich in endgültiger Position auf dem Hocker des sehr großen Sofas lag. Ich lag auf meiner rechten Seite. Die Arme eng hinter dem Rücken zusammen geknotet. Mein linkes Bein war angewinkelt und an mir fixiert, während das untere, rechte Bein ausgestreckt lag. Er hatte mir ein Kissen unter den Kopf gelegt. 


Ich hörte erneut wie er in seiner Tasche etwas suchte. Als er gefunden hatte was er suchte, kam er zu mir zurück, setzte sich aber nicht wie ich das annahm an meinen Kopf, sondern er kniete (ich nehme das an, ich konnte es ja nicht sehen 😉) sich genau dahin wo seine Fesselkunst dafür sorgte, dass mein intimstes völlig ungeschützt und offen vor ihm lag. 


Lange Zeit passierte nichts. Dann wurde es eiskalt. Uuuha, richtig kalt! Er hatte einen Tropfen Gleitgel auf mein Hintertürchen plumpsen lassen und verrieb es mit kreisenden Bewegungen - allerdings nicht mit seinem Finger. Den Unterschied spürt man recht schnell, es war ein kleiner Plug aus Silikon. Der verweilte dann auch nach einigen ausgiebigen, massierenden Runden an dem Ort, für den er gemacht wurde. Das fühlte sich gut an. Das fühlte sich einfach nur richtig und gut an. 


Der Plug war platziert, er stand auf und begab sich vor meinen Kopf. Diesmal konnte ich seine Schritte deutlich hören. Ich hörte auch, dass er sich die Hose öffnete und auszog. Dann hörte ich etwas knistern und direkt darauf jenes Geräusch welches man halt hört, wenn sich der Boy ein Kondom überstreift. 

Und nur wenige Sekunden nachdem ich das realisierte, hatte er mir auch schon den Schal von den Augen genommen. 


Ich sah also nicht zuerst ihn, sondern lässig vor mir baumelnd seinen frisch gummierten, erregten Schwanz. Der Schwanz war echt schön. Ich hätte große Lust gehabt den erstmal ausgiebig zu blasen bevor er ihn an den Ort seiner Bestimmung bringen würde. Jedoch, angesichts meiner gefesselten Position und dem bereits angelegten Gummi seufzte ich leicht enttäuscht und natürlich nur innerlich vor mich hin - Ich musste damit wohl noch warten. Aber hey, erstmal ficken war ja auch nicht schlecht 😉


»Hallo, ich bin wohl T.«

So stellten er sich mir dann mit einem frechen Lächeln im Gesicht und mit herunter gelassener Hose vor. Skurriles Bild, weiß ich natürlich. In dem Moment jedoch fühlte es sich überhaupt nicht skurril an. Alles war in dieser Szene und in diesem Augenblick komplett logisch und richtig für uns beide. Auch dass er, nachdem wir uns nur kurz in die Augen gesehen hatten, sehr bestimmt aufstand und sich hinter mich begab, um dann sehr sachte aber durchaus auch fordernd in mich einzudringen


Nach und nach löste er mit jedem Stoß einen Knoten nach dem anderen. Wie im Traum entglitt dabei die Nacht zwischen unseren mittlerweile nass geschwitzten Körpern in eine exzessive Vögelei, die immer wieder unterbrochen wurde von fast stillen Momenten in denen wir mal im Jacuzzi verweilten und uns schweigend die Kölner Skyline zu Gemüte führten oder einfach nur in den Kissen lagen und uns sehr intime Dinge anvertraut haben. Das war sehr nah und intensiv. 


Gott sei Dank gehörte T. zu der Sorte selten kompetenter Menschen, die das wirklich einwandfrei beherrschen sich temporär in absoluter Nähe zu verlieren, ohne hinterher klebrig zu werden. 


T. und ich haben noch ein paar ziemlich spannende Veranstaltungen gemeinsam besucht. Mit der Zeit wurde der Kontakt jedoch immer weniger. Das ist manchmal so. Das ist auch okay so. Jeder Mensch hat seinen Moment auf der timeline meines Lebens. T. 's und mein Moment war kurz, aber voller Freude. Da war nie Stress. Nie Missgunst. Wirklich nicht. 


Statt Schwermut darüber, dass es ihn in meinem Leben nicht mehr gibt, umgibt mich darum tatsächlich nur Dankbarkeit ob der Tatsache, dass ich ihm begegnen durfte und wir unsere gemeinsame Zeit so besonders miteinander verbracht haben. 


Ach ja...


Vielleicht gab es da dann doch noch eine Person der ich ( aber erst als ich das »GO!« bekommen hatte) meinen live - Standort geschickt habe, mit der Bitte, sich im Hotel nach mir zu erkundigen ferner ich mich bis zum frühen Vormittag nicht gemeldet hätte. 😎




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